Freitag, 4. Januar 2013
Thema: Life
Eins von den Dingen, das die meisten Leute gerne machen ist es ja, andere Menschen in Schubladen ein zu ordnen. So nach dem Motto: „Hey, kuck mal, der hat lange Haare! Das is bestimmt n Metal-Fan!“ oder „Oh, der trägt schwarz, der is bestimmt n Emo der sich ritzt“ und „Uhhh…guck die mal an, was die für nen Ausschnitt trägt und wie braun die is. Das ist bestimmt so ne Assi-Tusse die dauernd ins Solarium rennt!“
Und wenn man jemanden nirgends einordnen kann, dann wird der als komisch empfunden. Toll. Ich könnt mich ehrlich gesagt nirgends einordnen. Ich hab mich auch noch nie irgendwo richtig zugehörig gefühlt. Immer bin ich irgendwie aus der Gruppe rausgestochen. Mittlerweile hab ich’s aufgegeben, mich irgendwo einordnen zu wollen. Ist ja auch nicht notwenig. Klar kann’s toll sein, sich irgendwo zugehörig und verstanden zu fühlen, aber bei mir klappt’s einfach nirgends.
Irgendwie ist mir das aber egal. Mir fällt nur auf, dass alle die ich kenn immer alle anderen in irgendwelche Gruppen einteilen. Allerdings versteh ich nicht genau, warum.
Klar kann’s für manche vielleicht hilfreich sein, wenn sie jemanden einem bestimmten Stereotyp zuordnen können, damit sie den besser einschätzen können. Aber sonst?! Seh ich keinen Sinn drin. Deswegen mach ich’s auch nich. Immerhin kann’s ja sein, dass man sich mal irrt? Dass der als Metal-Fan eingestufte Typ auf Klassik steht und seine Haare nur so trägt, weil’s im gefällt? Oder dass der vermeintliche Emo eigentlich nur Schwarz mag und ansonsten total happy ist? Oder dass die Assi-Tussi eigentlich nur natürlich gebräunt ist und einfach gerne tiefe Ausschnitte trägt?
Werdet ihr in solche Stereotyp-Gruppen eingeordnet? Wenn ja, in welche?